Klostergarten
Der Jerichower Klostergarten ist mittelalterlichen Vorbildern nachempfunden, ohne jedoch die originäre Situation im Kloster selbst präsentieren zu können. Der Nutz- und Schaugarten zeichnet sich durch den Anbau von Pflanzen aus, die schon im Mittelalter durch Quellen nachweislich Verwendung fanden. Beim Anlegen des Klostergartens und seiner Beete wird auf ortstypische Materialien wie Weide und Backstein zurückgegriffen. Dabei werden Erkenntnisse aus alten Überlieferungen und moderne Ansprüchen miteinander verbunden. So sind z. B. die Hochbeete in Form, Maß und Verarbeitungstechnik nach historischen Vorbildern angefertigt, in ihrer Lage zueinander aber aus dem traditionellen rechten Winkel verschoben. Gleiches gilt für die Flachbeete und auch bei der Pflanzenzusammenstellung. Der Jerichower Klostergarten wird in mehrere Teilbereiche untergliedert, die sich durch die Pflanzen und den Anbau unterscheiden.
Der Gemüse- und Würzgarten enthält die pflegeintensiven und anspruchsvollen Gemüsearten, sowie die empfindlichen Würzpflanzen. Diese werden auf Hochbeeten angebaut. Die langen Reihen der Flachbeete im Feldfruchtgarten hinter dem alten Pumpenhaus stellen eine Assoziation zur mittelalterlichen Feldwirtschaft dar. Auf ihnen werden Kräutern und vor allem Feldfruchtpflanzen angebaut. Hier können auch alte Getreidesorten wiederentdeckt werden. Im Färbergarten wird eine Auswahl an alten Färbepflanzen angepflanzt.